Lindenfels hat wenig energieintensives Gewerbe und viele verschiedene Quellen für erneuerbare Energie – eine ideale Voraussetzung, um bei der Umstellung unserer Energieversorgung zu einer Vorreiterkommune zu werden.

Biomasse liegt nahe

Lindenfels liegt im Odenwald, Lindenfels hat Stadtwald – Holz als Biomasse für Heizungsanlagen liegt also sehr nahe. Wir wollen, dass alle Heizungsanlagen der städtischen Gebäude zum wirtschaftlich frühstmöglichen Zeitpunkt auf Holz als Energiequelle umgestellt werden. So spart die Stadt langfristig Energiekosten, weil sie eigenes Holz verwenden kann, und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Ob andere Biomasse aus unseren landwirtschaftlichen Betrieben einen weiteren Beitrag leisten kann – in Form einer Biogasanlage, die idealer Weise auf dem Vergasungsprinzip beruht – muss auf jeden Fall ernsthaft geprüft werden.

Windkraft nicht pauschal ablehnen

Windkraft – es gab in der Vergangenheit Investoren, die auf Lindenfelser Gemarkung Windkraftanlagen errichten wollten. Die Stadt würde durch Gewerbesteuereinnahmen profitieren, und Lindenfels hätte mit der derzeit nach Wasserkraft kostengünstigsten Quelle für erneuerbaren Strom einen kräftigen Beitrag zur Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen erhalten. Wir wollen, dass Windkraftanlagen in Lindenfels möglich und nicht pauschal abgelehnt werden, wie es die technologiefeindlichen Atomkraft-Befürworter in der CDU und FDP tun. Dass Belange des Naturschutzes und des Umweltschutzes – dazu zählt auch der Lärmschutz – auch bei Windkraftprokjekten geprüft werden müssen, ist für uns selbstverständlich.

Soloarenergie kann Beitrag leisten

In geringerem Umfang kann auch die Solarenergie ihren Beitrag leisten, vorwiegend im privaten Bereich, ob als Photovoltaikanlage oder als Solarthermische Anlage zur Wassererwärmung und Heizungsunterstützung.

Mit dem Luisenkrankenhaus unter neuer Regie wollen wir die Errichtung einer Blockheizkraftanlage zur kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme prüfen – gespeist durch Lindenfelser Pellets oder Lindenfelser Biogas.